Mission possible Interview

Das ganze Video zum Interview

Mit dem Aufruf des Videos nutzen Sie den Dienst des Anbieters Vimeo (Vimeo.com, Inc., 330 West 34th Street, 10th Floor, New York, New York 10001, USA). Sie sind mit der Datenverarbeitung des Anbieters einverstanden. Weitere Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung oder bei Vimeo.

Das Interview zu Nicos Traum

Hallo Nico,

wir kennen uns schon neun Jahre. Unser erstes gemeinsames Projekt, war es damals, ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug für dich anzuschaffen.  
Nun haben wir gehört, dass du einen Traum hast, erzähle ein bisschen von dir.

Ich bin Nico, 24 Jahre alt, und ich habe Muskeldystrophie. Das heißt, dass ich lebensverkürzt erkrankt bin, aber nie den Lebensmut und die Lebensfreude verloren habe, auch, wenn ich jetzt schon viele Jahre auf den Rollstuhl, und immer auf fremde Hilfe, angewiesen bin. Ich habe nie aufgegeben, möchte anderen Betroffenen zeigen, was trotz aller Einschränkungen doch möglich ist.

Dein Leben war von Anfang nie einfach, aber dein Lebenswille ist ungebrochen.
Was sind die für dich entscheidenden Meilensteine in deinem Leben?

Das erste Rollstuhlauto hat mir Mobilität, und damit Teilhabe am Leben, ermöglicht.

Der Umzug in meine erste eigene Wohnung, in der ich von einer Pflegekraft betreut werde, hat mir ein großes Stück Unabhängigkeit geschenkt. Auch Menschen wie ich, möchten irgendwann eine eigene Privatsphäre haben, das ist wichtig.

Ich habe mein Abi gemacht und anschließend eine Ausbildung. Heute arbeite ich stundenweise, wie es mir möglich ist, was mit einem regelten Tagesablauf einhergeht, der mir wichtig ist.

Ich reise auch sehr gerne, wenn es finanziell möglich ist. Dann gerne bevorzugt mit Reiseunternehmen, die auf meine Bedürfnisse eingehen können.

… Und dann hast du den Rollisport für dich entdeckt.

Ja, Fußball war schon immer meine große Leidenschaft. Vor ein paar Jahren bin ich zum Rolli-Fußball gekommen und der macht mir großen Spaß.
Die Fahrten zum Training in Bonn, zu den Wettkämpfen, das Messen mit anderen, der Wettkampf – das bedeutet für mich ein großes Stück Freiheit. Ich bin auch gut darin, aber jetzt komme ich an einen Punkt, an dem ich nicht mehr weiterkomme, weil mir das entsprechende professionelle Gerät fehlt.
Diese speziellen Sportrollstühle sind sehr teuer, kosten bis zu 20.000.- Euro. Das ist eine Summe, die ich unmöglich aufbringen kann. Ein solcher Rolli ist mein Wunsch und Traum.
Deshalb versuche ich nun, auf diesem Weg, mir diesen Wunsch zu erfüllen und danke jedem von Herzen, der mir dabei mit einer Spende hilft.