Elvis' Geschichte

Liebe Frau Hühn,

gerne möchte ich nachfolgend den bisherigen Lebensweg unseres Sohnes noch einmal kurz beschreiben und aufzeigen, wie wirkungsvoll die Feldenkrais Therapie für ihn ist.

Unser Sohn Elvis wurde am 19.01.2017 geboren. Kurz nach der Geburt kam es leider zu unvorhersehbaren, ernsten Komplikationen. Einer der gravierenden Folgen war ein Atemstillstand und eine damit verbundene längere Sauerstoffunterversorgung. Sein Gehirn wurde dadurch nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und eine Teilregion in der linken Gehirnhälfte beschädigt. Elvis genaue Diagnose lautet infantile Zerebralparese und er hat erheblich Beeinträchtigungen in seiner motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung. Trotz seiner schwierigen Situation ist Elvis ein durch und durch positives, fröhliches und warmherziges Kind und erfüllt unser aller Leben mit sehr viel Liebe, Zuversicht und Freude.

Um unseren Sohn optimal zu fördern, haben wir sehr früh damit begonnen, die bestmöglichen Therapiemaßnahmen für ihn zu finden und umzusetzen. Neben den ausgiebigen und intensiven Förderungen in unserem häuslichen Umfeld, hat Elvis zurzeit jeweils zweimal wöchentlich Physiotherapie und Logopädie. Ab August wird er eine integrative Kindergartengruppe besuchen und dort sicherlich auch viele neue Impulse für seine Entwicklung bekommen.

Während unserer Recherche zusätzlicher sinnvoller Fördermaßnahmen für unseren Sohn haben wir die für unser Kind segensreiche Feldenkrais Methode kennengelernt. Sinn und Zweck der Feldenkrais Methode ist es, jedem Menschen, darunter auch besonders dem behinderten Kind, zu helfen, das Potenzial seiner brachliegenden Fähigkeit zum funktionalen Lernen im vollen Umfang bewusst zu werden und für ihn zugänglich zu machen. Das Ziel ist ein besser integriertes Zusammenspiel zwischen Körperwahrnehmung und -bewegung, Emotion, Denken und Handeln.

Von Beginn an waren wir von der hohen Effektivität und Wirksamkeit dieser besonderen Bewegungslehre total überzeugt. Wie bei vielen anderen nützlichen alternativen Therapieansätzen werden die Kosten für eine Behandlung durch die Feldenkrais Methode leider noch nicht durch die Krankenkassen übernommen. Daher haben wir uns intensiv darum bemüht, die Finanzierung für die nächsten Monate sicherzustellen. Durch die großzügige und unbürokratische Unterstützung der Ursula-Barth-Stiftung konnten wir dieses Ziel erreichen und sind überglücklich, mit unserem Sohn Elvis nun regelmäßig zum Feldenkrais Unterricht gehen zu können.

Wir sind davon überzeugt, dass die Feldenkrais Therapie großen Einfluss auf die Verbesserung aller Aspekte der eingeschränkten Möglichkeiten unseres Sohnes haben wird. Die ersten Stunden haben bereits eindrucksvoll gezeigt, dass sich sowohl seine Körperwahrnehmung als auch Konzentrationsfähigkeit signifikant verbessert haben. Das Elvis mit sehr viel Freude und Spaß an jede Feldenkrais Lektion herangeht, ist ein weiterer positiver, aber nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Mit großer Vorfreude sehen wir daher den bevorstehenden Feldenkrais Stunden entgegen und haben große Hoffnung, dass die tolle Entwicklung unseres Sohnes weitergeht.

Unser großer Dank gebührt zum einen der Ursula-Barth-Stiftung und deren edlen Spendern für die großzügige finanzielle Unterstützung und zum anderen unserer Feldenkrais Lehrerin Stefanie Lauterbach in Köln für ihren einfühlsamen, kompetenten, humorvolle und warmherzigen Umgang mit unserem Sohn.

Vielen herzlichen Dank!

Ihre Familie U.

 

Herzlich willkommen bei uns, lieber Elvis und Familie!