Pauls Geschichte

Paul ist heute 11 Jahre alt. Als er vor 11 Jahren geboren wurde, kam er viel zu früh, schon in der 28. Schwangerschaftswoche und hatte so einen wirklich schweren Start ins Leben. Durch Sauerstoffmangel wurde sein Gehirn so schwer geschädigt, dass er heute unter einer spastischen Cerebralparese leidet und auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Für Laien erklärt: die Beeinträchtigungen ähneln denen eines Schlaganfalls.

Geistig super fit, leiden vorwiegend seine Beine unter Spastiken. Bis letztes Jahr hatte er noch Schienen für das ganze Bein, die ihm wenigstens ermöglichten, ein paar wenige Schritte alleine zu machen.

Nach einer großen Mehr-Etagen-Weichteil-OP im letzten Jahr, hat er nun kürzere Schienen bis zu den Knöcheln, die ihn etwas weniger einschränken und mit einem Rollator, kann er ein paar Schritte machen.

Allerdings gibt es Dinge, die für ihn nie selbstverständlich sein werden: so kann er z.B. nicht alleine aufstehen, wenn er hinfällt, das Türenöffnen und schließen fällt ihm schwer, Dinge vom Boden aufheben klappt nicht, Lichtschalter betätigen funktioniert nicht gut, alleine an- und ausziehen ist fast unmöglich und vieles mehr.

Aus sicherheitstechnischen Gründen darf Paul auch nie alleine nach draußen, immer muss jemand bei ihm sein.

Für ein lebensfrohes und heranwachsendes „Pupertier“ eine sehr schwere Situation.

Paul ist ein munterer kleiner Mann. Fröhlich, aufmerksam, freundlich, schlau. Seine neue beste Freundin hat er bereits vor ein paar Wochen gefunden. Sie heißt Buena und hält auch im wahrsten Sinne des Wortes die Schnauze, wenn Paul mal alleine mit ihr unterwegs sein wird. Sie wird seinen Eltern nicht alles brühwarm erzählen, wenn Paul als Jugendlicher mal kleine Geheimnisse haben möchte.

Buena ist nämlich eine schwarze Labradorhündin und sie ist ausgebildete Assistenzhündin. Gefunden habe sie sie bei dem Verein VITA, der eben genau diese Hunde für Menschen mit Beeinträchtigungen ausbildet und ihnen so ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Buena wird für Paul all die Dinge übernehmen können, die ihm selbst nicht oder nur schwer möglich sind. Sie wird auf ihn aufpassen, die wird ihn beschützen und sie wird engste Vertraute für ihn sein.

Mit Buena wird es Paul eines Tages möglich sein, ein eigenes Leben zu leben, vielleicht sogar in einer eigenen Wohnung, das ist nämlich sein Ziel und das ist auch möglich. Die Ausbildung dieser Hunde wird über Spenden finanziert, ist unglaublich teuer und zeitintensiv. Daher müssen die Familien einen Eigenanteil zahlen, dem die Wertschätzung dieser Hunde zugrunde liegt.

Aber 7.500.- Euro sprengen auch in diesem Fall das Budget der Familie. Das sind Zusatzkosten, die sich fast keine Familie leisten kann. Und damit ist es auch noch nicht getan, es kommen auch noch die Kosten für die „Nebengeräusche“ dazu: Futterkosten, ein geeignetes Körbchen, der Käfig für das Auto und diverse andere Dinge. Dazu kommt eine weitere große Sorge: Paul hat vor kurzem eine kleine Schwester bekommen, die kleine Mathilda. Auch sie ist ein Frühchen, in der 33. SW geboren. Die kleine Maus ist so weit ok, seit wenigen Tagen zu Hause und wird von einem Monitor überwacht.

Die Familie wandte sich an die Volksbank Oberberg, um ein Spendenkonto zu eröffnen. Die Bank riet ihnen, sich an uns zu wenden, um mit einem Crowdfunding Projekt Pauls Wunsch zu realisieren. WIE groß sein Wunsch ist, zeigt, dass er in diesem Jahr auf seine Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke verzichten möchte, damit sein großes Stück Lebensqualität, mit Namen Buena, bald ihr Körbchen mit ihm teilen darf.

Das ist die Idee, jetzt gucken wir, ob wir das umsetzen können.

Herzlich willkommen, lieber Paul und Familie.