Sarahs Geschichte: Trisomie 21

Sarah ist sechs Jahre alt und hat Trisomie 21 inkl. einiger Baustellen, die mit dem Downsyndrom einhergehen.

Sie hat u.a. eine Sehschwäche und eine Hörbeeinträchtigung. Sarah trägt beidseitig Hörgeräte, weshalb bei ihr der Spracherwerb stark verzögert ist. Kognitiv hängt Sarah gleichaltrigen Kindern stark hinterher. Motorisch ist sie jedoch relativ fit.

Sie geht mit Hilfe einer Integrationskraft in den örtlichen Kindergarten und wird im kommenden Jahr auch mit Hilfe einer Integrationskraft in die Schule gehen.

Sarah hat einen Bruder, Leon. Er ist 8 Jahre alt und ihr ganz großes Vorbild.

Ihre Mutter schreibt:

„Im Januar hatten wir die Möglichkeit mit Sarah eine Delfin-Therapie auf Curacao zu machen. Wir sind ohne große Erwartungen zu dieser Therapie gefahren und waren ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob Sarah überhaupt ins Wasser zu den Delfinen gehen würde.

Am ersten Tag war Sarah ein wenig zurückhaltend. Ab dem zweiten Tag hat Sarah es geliebt mit den Delfinen im Wasser zu sein. Im Verlauf der weiteren Therapie mussten wir Sarah schon stoppen, dass sie nicht vor den Therapeuten im Wasser war.

Die ersten Tage der Therapie hat Sarah sehr leise auf uns gewirkt. Zum Ende der ersten Woche fing sie an, wieder mehr zu sprechen. Am Wochenende hat sie uns beeindruckt; sie hat uns am Strand zu verstehen gegeben, dass sie eine Flechtfrisur haben möchte. Das war ein ganz besonderer Moment für uns. So hat sie uns noch nie mündlich mitgeteilt, dass sie etwas haben möchte.

Sarah hat in den darauffolgenden Wochen ihren Wortschatz stark erweitert. Es kamen plötzlich Worte, die vorher nicht da waren.

Sie ist auch eine totale Wasserratte geworden. Sie hat bei uns im Hotelpool angefangen zu tauchen und Ringe vom Beckenboden aus 1,50 m rauszuholen. Sarah geht seit über einem Jahr bei uns zu Hause in einen Schwimmkurs. Ihr Schwimmverhalten hat sich über die Therapie hinweg deutlich verbessert. In der zweiten Woche schwamm sie alleine ca. 2 Meter zwischen uns.

Wir hatten in Curacao angegeben, dass wir vor allem wegen der Sprache zur Therapie kommen. Uns fällt nun aktuell auf, dass Sarah auch viel schöner läuft. Sie hat früher immer stark mit Armen und Beinen „geschleudert“, wenn sie gelaufen ist. Sarah läuft seither „runder“, wie wir finden. Unsere Ergotherapeutin hat auch festgestellt, dass Sarah sich sehr verändert hat. Weiterhin meinte sie auch, dass ihre Beine und Füße viel stabiler geworden sind.

Wir sind nun seit ca. 12 Wochen wieder zu Hause und stellen immer noch Dinge fest, die neu dazugekommen sind. Sarah antwortet besser auf Fragen. Damit hat sie sich immer sehr schwergetan. Sie erzählt uns, was sie im Kindergarten erlebt hat (z.B. ob sie draußen oder drinnen gespielt hat oder in der Puppenecke). Es kommen nun auch Worte, die uns vorher nicht von ihr bekannt waren. Außerdem fängt sie an ganze Sätze zu bilden und nicht nur einzelne Worte.

Auch unser Sohn Leon ist in dieser Zeit stark gewachsen. Man versucht im Alltag immer beiden Kindern gerecht zu werden. Leider gelingt dies nicht immer und Leon muss auch mal zurückstecken. Er hat die Familienzeit auf Curacao sehr genossen und ist sehr viel offener geworden. Die Beziehung zwischen Leon und Sarah ist merklich inniger geworden. Für Leon war es wichtig auch nochmal zu verstehen, dass er eine „besondere“ Schwester hat. Hierzu wurde seitens der Therapeuten auf Curacao ein Geschwisterprogramm angeboten und es war super für ihn, um sich mit anderen betroffenen Geschwistern auszutauschen und einfach Spaß zu haben.

Sarah ist nun sechs Jahre alt und wir denken in Absprache mit den Therapeuten, dass es jetzt wichtig ist, an dem aktuellen Erfolg anzuknüpfen. Sie befindet sich mit ihren sechs Jahren voll in der Entwicklung und die Schule steht bald bevor.

Leider ist diese Therapie mit sehr hohen Kosten verbunden (Flug, Unterkunft, Therapie). Wir waren in den „Dolphin Suites“ in einer Ferienwohnung untergebracht und haben uns selbst versorgt. Die Lebenshaltungskosten auf Curacao sind leider sehr teuer.

Da diese Zeit auf Curacao Sarah und auch uns als Familie unglaublich viel gebracht hat, möchten wir die Therapie gerne wiederholen.
Wir würden gerne Anfang 2026, wieder zur Delfin-Therapie fliegen.

Wir bitten Sie zu prüfen, ob ihrerseits eine Beteiligung an den Kosten der Therapie möglich ist.
Über eine positive Rückmeldung würden wir uns freuen.“

Liebe Sarah, da du so sehr von der Therapie profitiert hast, finden wir auch, dass du da unbedingt nochmal hinmusst.
Wir unterstützen deinen Wunsch gerne mit 2.000.- Euro und wenn eine Restsumme übrigbleibt, finden wir auch dafür eine gemeinsame Lösung.